Ein Gottesdienst für jedes Alter?
Praxistipps für ansprechende Familiengottesdienste
„Wenn Familiengottesdienst ist, komm ich nicht“, brummt Oma Wilma. „Da ist es mir zu wuselig.“ - „Ich komm auch nicht“, mault Martin Mecker. „Bei den ganzen Mitmachspielchen und Bewegungsliedern fühl ich mich wie auf´m Kindergeburtstag.“ – „Am liebsten würde ich auch nicht kommen“, klagt die kleine Leni, „außer einem Kinderlied ist der Gottesdienst voll langweilig. Aber ich muss ja kommen.“
Warum feiern wir eigentlich Familiengottesdienste? Und wenn uns gute Gründe dafür einfallen: Warum feiern wir sie dann nicht jede Woche? Warum heißt ein Familiengottesdienst Familiengottesdienst? Geht es wirklich nur um Familien? Kommen die Singles, die Witwen nicht vor? Wer ist denn überhaupt Familie? Feiern wir Familiengottesdienst aus Pflichtbewusstsein oder um unser schlechtes Gewissen zu beruhigen? Wie freiwillig sitzen die Kinder überhaupt da?
Ein Familiengottesdienst sollte ein Gemeinschaftserlebnis für Groß und Klein sein, bei dem sich Lieder, Gebete, Hören, Sehen, Denken, Reden, Fühlen, Schmecken, Lachen, Spielen in guter Weise vereinen und am besten sogar noch zum Gespräch zu Hause anregen. Aber wie um alles in der Welt werden wir all den Leuten gerecht, die da vor einem sitzen, ohne die einen zu über- und die anderen zu unterfordern? Ein schwieriges Unterfangen, dem wir uns in diesem Seminar stellen wollen. Mit Konzepten, Gesprächen, Brainstorming, Ideenaustausch und Material zum Ausprobieren.
Harry Voß leitet beim Bibellesebund den Bereich Arbeit mit Kindern. Seit mittlerweile 30 Jahren ist er selbst in diesem Bereich unterwegs. Dabei ist es sein größtes Anliegen, den Glauben ehrlich, verständlich und nachvollziehbar weiterzugeben.
